Schrumpfschläuche FITCOTUBE®

Schrumpfschläuche aus Fluorkunststoffen: Arten und Eigenschaften

Unsere FITCOTUBE® Schrumpfschläuche aus Fluorkunststoffen eignen sich aufgrund ihrer hervorragenden Materialeigenschaften unter anderem zur Isolation von Sensoren und elektrischen Anschlüssen bei hohen Temperaturen sowie zum Schutz von Leitungen und Bauteilen. Sie können in der Automobil-, Luftfahrt-, Medizin– und Umwelttechnik eingesetzt werden.

Durch die Verwendung verschiedener Fluorkunststoffe lässt sich eine Feinabstimmung für den gewünschten Einsatzzweck erreichen. Insbesondere Verarbeitungstemperaturen und der gewünschte finale Zustand lassen sich hierdurch beeinflussen. Bei GREMCO finden dabei folgende Fluorpolymere Anwendung:

• Polytetrafluorethylen (PTFE)
• Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer (FEP)
• Polyvinylidenfluorid (PVDF/ Kynar®)

Schrumpfschläuche aus Fluorkunststoffen: Polytetrafluorethylen (PTFE)

Polytetrafluorethylen ist ein langmolekulares und teilkristallines Polymer aus Fluor und Kohlenstoff, welches zu den Thermoplasten gehört. Der weiße und geruchslose Feststoff weist eine sehr hohe Materialreinheit auf, wodurch keine Gefahr der Kontamination von anderen Materialien besteht. Aufgrund einer kompakten Hülle aus Fluoratomen und der damit verbundenen kinetischen Hemmung ist PTFE sehr reaktionsträge und eignet sich dadurch ausgezeichnet zur Anwendung bei aggressiven Chemikalien. Durch die hohe Dielektrizitätskonstante wird das Material zudem zur Isolation oder auch als Dielektrikum bei Koaxialkabeln und Hochfrequenzanwendungen verwendet. Darüber hinaus glänzt PTFE durch UV-Beständigkeit und einen geringen Reibungskoeffizienten, der den Fluorkunststoff verschleißfest macht. Auch die Temperaturbeständigkeit und Unbrennbarkeit von PTFE sind an dieser Stelle besonders hervorzuheben.

Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer (FEP)

FEP ist ein Copolymer aus den Menomeren, Tetrafluorethylen und Hexafluorpropen, welches als weißer bis transparenter, auch gelblich/ bräunlicher, geruchloser Feststoff in Erscheinung tritt. FEP ist gegenüber nahezu allen Chemikalien stabil und zudem äußerst witterungsbeständig und strahlungsresistent. Auch weist FEP wie PTFE UV-Beständigkeit, eine hohe Dielektrizitätskonstante und Verschleißfestigkeit auf. Im Gegensatz zu Polytetrafluorethylen kann FEP ab einer Temperatur von 275°C schmelzen, zeichnet sich jedoch gleichzeitig durch seine sehr gute Einsetzbarkeit im Tieftemperaturbereich aus. Darüber hinaus glänzt FEP durch eine lange Lebensdauer, eine einfache thermoplastische Verarbeitung, hohe Oberflächenqualität und eine große Flexibilität.

Polyvinylidenfluorid (PVDF/ Kynar®)

Polyvinylidenfluorid ist ein opaker, teilkristalliner, thermoplastischer Fluorkunststoff, dessen Grundmaterialien Fluorwasserstoff und Methylchloroform sind. Diese werden anschließend zu Chloridfluorethan und weiter zu Vinylidenfluorid umgesetzt, welches wiederum selbst in hochreinem Wasser unter kontrollierten Druck- und Temperaturverhältnissen mittels eines Katalysators zu Polyvinylidenfluorid polymerisiert wird. Das unter dem Markennamen „Kynar®“ in den Handel gebrachte selbstverlöschende PVDF zeichnet sich durch seine sehr gute thermische und chemische Beständigkeit sowie seinen ferroelektrischen Eigenschaften aus. Auch die hohe mechanische Festigkeit und Klarheit von PVDF muss an dieser Stelle betont werden.

Temperatureigenschaften der Schrumpfschläuche aus Fluorkunststoffen

Abschließend sei auf einige spezifische Anwendungsmöglichkeiten unserer Schrumpfschläuche aus Fluorkunststoffen verwiesen:

• PTFE-Schrumpfschläuche zum Schutz von Temperatursensoren oder Hochtemperatur-Spleiß-Verbindungen
• PVDF-Schrumpfschläuche für die Industrieanwendungen wie z.B. Schutz von Temperatursensoren und Temperaturschaltern
• FEP-Schrumpfschläuche für Transportwalzenumschrumpfungen in der Druckereiindustrie