Schrumpfschläuche FITCOTUBE®

Prozess der Strahlenvernetzung von Schrumpfschläuchen

Unsere FITCOTUBE® Schrumpfschläuche stellen eine zentrale Artikelgruppe der umfangreichen GREMCO Produktpalette dar. Diese zeichnen sich generell durch hohe mechanische, chemische sowie thermische Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Einwirkungen bei zugleich konstant hoher Oberflächenqualität aus. Auf diese Weise gewährleisten die Schrumpfschläuche verlässlichen Schutz für Leitungen und Kabel sowie Schläuche, Rohre und anderen Bauteilen. Weiterhin weisen die Schrumpfschläuche eine sehr gute UV – Beständigkeit, hervorragende Isolationseigenschaften sowie eine dauerhafte Temperaturbeständigkeit von bis zu 260°C auf (kurzzeitig bis zu 400°C). Abhängig vom jeweiligen Anforderungsprofil sind besagte FITCOTUBE® Schrumpfschläuche in diversen Varianten und Qualitäten sowie mit spezifischen nationalen sowie internationalen Zulassungen erhältlich. Dementsprechend sind diese für die speziellen Anforderungen der Automotive-, Umwelt-, Medizin- und Luftfahrtindustrie konzipiert. Die hochwertige Qualität der FITCOTUBE® Schrumpfschläuche wird durch ein modernes, wirtschaftliches Fertigungsverfahren, deren zentraler Prozess die Strahlenvernetzung darstellt, gesichert.

Der Strahlenvernetzungsprozess

Die Strahlenvernetzung der Schrumpfschläuche erfolgt nach der Extrusion. Zur Extrusion werden die Basiskunststoffe mit diversen Additiven zur Verbesserung der Materialeigenschaften gemischt und als Granulat dem Extruder zugeführt. Der extrudierte Schlauch wird während der Strahlenvernetzung mit hoher Energie gezielt mit Elektronen bestrahlt. Hierdurch werden Wasserstoffatome aus dem Molekularverband gelöst und entfernt. Dies ermöglicht den zugehörigen Kohlenstoffatomen ihrerseits wechselseitige Querverbindungen herzustellen, sodass sich eine dreidimensionale, stabile Netzstruktur bildet. Diese dreidimensionale Netzstruktur ist ursächlich für einerseits das charakteristische elastische Formgedächtnis der FITCOTUBE® Schrumpfschläuche sowie andererseits für deren mechanische, chemische und thermische Eigenschaften. Aufgrund des besagten Formgedächtnisses stellen die Schrumpfschläuche nach einer zwischenzeitlichen mechanischen Verformung (Expansion) stets selbständig ihren ursprünglichen Zustand wieder her. Dies ist insbesondere hinsichtlich einer simplen Anwendung an komplizierten Bauteilen, wie zum Beispiel Verkabelungssysteme oder Schlauch- und Rohrverbindungen mit unterschiedlichen Durchmessern, wie sie häufig in der Automotive Branche und Luftfahrtindustrie vorkommen, bedeutsam.

Chemische Vernetzung

Als einzige verlässliche Alternative zum Prozess der Strahlenvernetzung zur professionellen Fertigung von Schrumpfprodukten ist das Verfahren der chemischen Vernetzung zu nennen. Dieses kommt beispielsweise mitunter bei der Produktion von Schrumpfkappen sowie wärmeschrumpfenden Formteilen (Abzweigungen und Steckerendgehäuse) zum Einsatz. Anstelle der Bestrahlung werden dem Granulat hierbei spezielle chemische Additive beigemischt, wodurch der Prozess der Vernetzung ausgelöst wird. Im Unterschied zum Verfahren mittels Strahlenvernetzung wird weiterhin auf den Einsatz eines Extruders zur Formung der Produkte verzichtet. Diese werden stattdessen mittels Spritzguss-Verfahren in Form gebracht. Aufgrund der höheren Produktionsgeschwindigkeit, der sehr hohen Prozesssicherheit sowie des ausbleibenden Risikos chemikalischer Rückstände ist der Prozess der Strahlenvernetzung bei kontinuierlichen Fertigungskontexten wie der Extrusion als das überlegene Verfahren einzustufen.